Bibliolog-Abende

Beim Bibliolog geht es darum, zwischen den Zeilen der Bibel zu lesen. Bibliolog ist interpretierendes Spiel - so Peter Pitzele, der diese Methode entwickelt hat. Indem die Teilnehmenden sich in die biblischen Personen (oder auch Gegenstände) hineinversetzen, ergründen sie deren Gefühle, Gedanken und Motive des Handelns. Anders als beim Bibliodrama wird beim Bibliolog nicht geschauspielert, sondern nur gesprochen. Bibliolog kann als zeitgenössische Form des Midrasch, der antiken jüdischen Schriftauslegung, angesehen werden. Das Wort «Midrasch» ist vom Hebräischen ‘darasch’ «suchen, fragen» abgeleitet. In der Antike ging es den Rabbinern nicht darum, herauszufinden, wie es denn eigentlich gewesen war. Vielmehr wollten sie Zusammenhänge aufzeigen, die für das Leben in der Gegenwart von Bedeutung waren. Peter Pitzele griff mit seiner Methode diese jüdische Auslegung auf und entwickelte sie weiter. Diese Methode setzt keine Kenntnisse voraus.

Geleitet werden die Bibliolog-Abende von Pfr. Michael Stähli, selber ausgebildeter Bibliologe.

Die Bibliologabende im 2023 sind bereits wieder Geschichte. Die neuen Daten werden  zu gegebener Zeit aufgeschaltet.